Neuseeland – Flasche leer
Die Zeit in Neuseeland geht dem Ende zu. Ist auch gut so. Der Sommer war traumhaft schön, das Wetter trocken und warm. Das Meer lud zum Baden ein. Ich bin viel rumgekurvt, nochmals die ganze Küste zwischen Auckland und Whangaroa angeschaut, zusammen mit Andy, mit seinem Schiff KAMA, eine Hanseat Kommodore. Hier die Best of:
Tiritiri Matangi Island
Dies ist eine kleine Insel nördlich von Auckland, ein Vogelreservat. Von den Rangers wurden Futterplätze und Badestellen installiert, wo man die diversen Vögel sehen kann. Hier leben auch die Tiritiri Takahe, das sind Vögel, die sehen aus wie Papageienhühner, können nicht fliegen und wären fast ausgestorben, hätte man sie nicht in einem Seitental auf der Südinsel entdeckt und erfolgreich vermehrt… Auch Kiwis rennen hier rum, leider nur in der Nacht. Schöner Ankerplatz.
Stillwater Boating Club ist ein Bootsclub in einem kleinen Fluss, er ist nur mit dem Dinghi erreichbar, nicht weil der Fluss nicht befahrbar ist sondern er ist vollgestopft mit Booten an Moorings oder Pfählen, so dass es keine Möglichkeit gibt mit dem Schiff reinzufahren um zu ankern. So schmissen wir den Haken in der Lagune davor. Die Bootsclubs hier in Neuseeland sind alles alte traditionelle Clubs, mit vielen Mitgliedern. Meistens mit Bar und kleinem Restaurant. Sehr günstige Preise, vor allem für Bier. Dieser Club war sehr gut besucht, kein Wunder, es war fast jeden Tag Party. Fischwettbewerbe, wer fängt den grössten, Dressup Partys, Bingo und vieles mehr.
Mahurangi Harbour
Weiter nördlich ankerten wir in einem grossen Flussdelta, die ursprüngliche Idee war, hier den vorausgesagten Cyclonausläufer abzuwettern. Doch der hatte es sich anders überlegt und so hatten wir tolles Wetter und viel Zeit, die Gegend zu exploren. Mit dem Dhingi fuhren wir den Fluss hoch, nach ca. 7 km erreichten wir Warkworth, ein für neuseeländische Verhältnisse schon historisches Städtchen. Wir besuchten das schöne Museum mit unzähligen Gegenständen der Grossväter und -Mütter. Auch zwei sehr dicke Kauri Bäume befinden sich auf dem Gelände. Achja, die Hunting and Fishing verkaufen Munition und Waffen einfach so im Geschäft… (Das war noch vor dem Christchurch Anschlag)
Great Barrier Island
Immer wieder schön, in den Port Fitzroy einzufahren und sich irgendwo in eine der zahlreichen Buchten hinzulegen. Ich war sicher schon sechs mal auf dieser Insel. Hier haben wir wieder mal gefischt, dicke Brocken gefangen.
Whangaroa Harbour
Dieser Ort ist ein Inlet im Norden der Bay of Islands, seichtes Wasser mit vielen Plätzen zum ankern. Wir besuchten den Fishing Club, es ist ein bekanntes Ort für Game Fishing, ein Sport der mir ehrlich gesagt nicht so gefällt, werden mit protzigen Motorbooten die schönen grossen Marlins gefischt, wer den grössten hat hat gewonnen. Trotzdem, das Meer draussen ist reich an Fisch.
Bay of Islands
Hier sind wir seid etwa drei Wochen, sind abwechselnd in Opua (Boating Club!) oder Russel (auch Boating Club!) oder sonst auf einer der vielen Inseln. Und warten und warten und warten. Auf das Ende der Cyclonensaison in den Tropen, auf gutes Wetter. Wir wollen endlich los. Es wird langweilig hier, es wird kalt und die Sonne zeigt sich immer weniger am Tag. Es wird Herbst. Die Boote sind ready to go. Nachtrag: Heute 17.04.2019 geht es los, ich klariere aus und fahre nach Suva, Fidji meine erste und wohl auch letzte Solo Ocean Passage! In Fidji darf ich Anja wieder in die Arme nehmen da freue ich mich schaurig.
Zum Schluss noch ein paar Schnappschüsse der Robusta beim segeln…