July 29 2017

Raiatea

Keine zwanzig Meilen ist die Insel Raiatea entfernt. Mi Corazon ist bereits am vereinbarten Ankerplatz eingetroffen. Der sei Mist. Auch von der Bucht südlich der Stadt Uturoa wird er verjagt. Privé. Seit wann ist das Meer privat?? Also wieder Planänderung. In einer Stunde wird es dunkel. Am Quai in der Stadt wollen wir nicht anlegen. Bei viel Wind kommen wir da nicht mehr weg. Schliesslich schnappen wir uns zwei Bojen, weit ausserhalb der Stadt. Auch privé, Yachtcharter. Egal. Ich mag gar nicht so viel über diese Insel schreiben. Es wird nicht besser. Schlecht gelaunt verlassen wir früh morgens die privaten Bojen. Erneut werden wir von irgendwem angebellt. Nun reicht es. Hier müssen schon zu viele Segler vor uns gewesen sein, die nicht wussten wie sich zu benehmen. Nichts wie weg hier. Doch einige Kleinigkeiten wollen wir noch auf dem Markt besorgen. Mit dem Dinghi rasen wir nun vom extrem weit entfernten Ankerplatz in die Stadt. Auf halber Strecke steigt beissender Qualm in unsere Nasen. Der Motor! Mit meiner Mütze schütte ich erst mal aus Reflex Salzwasser über den Schaft um diesen blitzartig zu kühlen. Ob das eine gute Idee war, wird sich noch herausstellen. Der Ganghebel ist blockiert. Neeeeeiiiin und wir doofen haben die Paddel nicht mitgenommen. Was nun? Paddeln mit den Flip Flops? Schwimmen? Die Strömung und der Wind sind perfekt. Es treibt uns genau optimal zum Steg.
Eine Stunde später springt der Suzuki wieder an und läuft tip top, wie wenn nichts gewesen wäre. Und siehe da, aus dem Kontrollstrahlloch der Wasserkühlung, sprudelt das erste Mal anständig Wasser. Seit Jahren hat sich ein kleines Steinchen, das sich weiss der Geier wie ins System verirrt hat, nun endlich befreit und somit kurz die Kühlung blockiert.
Nun aber nichts wie weg von hier!


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Posted July 29, 2017 by robusta in category "Franz. Polynesien / Gesellschaftsinseln

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