Grün ist die Hoffnung auf Abkühlung

Ist das alles Grün hier!!! Was für ein Gegensatz zur trockenen, staubigen Baja California. Da freue ich mich doch auf etwas Abkühlung im Alpenland. Doch alles kommt anders. Einen Sommer mit Temperaturen bis zu 36 Grad vermochte nicht mal der berühmte Muotathaler Wetterfrosch prognostizieren!
Nach einem erholsamen Schlaf, in einem Bett welches nicht sanft in den Wellen schaukelt, treffe ich mich mit meinem Sohn Sascha und Mama und Papa. Mit meinen Eltern verbringe ich viel Zeit. Aus ihrer Sicht – viel zu wenig. Im Vergleich bekomme ich meinen Sohn hingegen wesentlich weniger zu Gesicht.
So oft wie möglich mache ich auch mit Freunden ab. Doch die sind alle erst mal mit ihrem Alltag beschäftigt. Da gibt es welche, die sind für ein ganzes Jahr voll verplant! Jedoch schaufeln sich doch einige spontan Zeit frei, um mich zu treffen. Mir wird bewusst, wie fest ich sie alle vermisse. Vor allem die so vertrauten Gespräche fehlen mir. Im Reisemodus wechseln Bekanntschaften dauernd. Bemerkenswert ist jedoch, dass die meisten Reisenden offen und kontaktfreudig und vor allem sehr hilfsbereit sind. Doch liebgewonnene Menschen ziehen oft bald in eine andere Richtung oder wir müssen weiter, weil die Aufenthaltsbewilligung oder die Saison zu Ende geht. Dies sind die wirklich harten Seiten des Reisens. Besonders traurig ist das Abschied nehmen dann, wenn wir alle genau wissen, dass wir einander aus ökonomischen Gründen nie wieder sehen werden. Doch mit einigen blieb der Kontakt sogar bereits Jahre aufrecht und wir quasseln ab und zu per WhatsApp oder schreiben einander. Immerhin ein kleiner Trost!