October 10 2014

Santa Cruz Panorama

Wir sind nun seit einer Woche in Santa Cruz und haben diverse kleinere Arbeiten erledigt. Unter anderem das Laufdeck endlich weiss gestrichen. Santa Cruz ist eine tolle Stadt, so richtig authentisch, und alles gibts hier. Wahrscheinlich das letzte Mal… Habe grad mal die Panorama Funktion von unserem neuen Tablet ausprobiert:
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September 30 2014

weibliche Version

So nun noch die weibliche Version der Reise von Laxe nach Madeira:
Der Stress begann ja schon wieder recht früh. Sieben Uhr Tagwache, was ja bekanntlich für mich eine obsolut unchrichstliche Zeit ist(!): Erst musste Robusta von der Ankerbucht an den Fischereihafen verholt werden um  die Wassertanks zu füllen, Chaos aufräumen, Proviant für 10 Tage für drei Personen einkaufen etc. Die enorme Ladung, die wir logischerweise niemals mit dem Anhänger vom Laden zum Hafen transportieren konnten und dazu ein Taxi anfordern mussten, soll nun  irgendwie im Schiff verstaut werden. Dies auch noch unter erschwerten Bedingungen – bei Ebbe. Die ganze Ladung musste über einen Fischkutter auf unsere Yacht bugsiert werden. Erstaunlicherweise hat der Kutter überhaubt nicht nach Fisch gemottet. Ich hatte wohl ein verstauchtes Riechorgan?!
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Der Nordwind fegte schon recht heftig um die Hafenmole.  Bis wir endlich ablegen konnten, war es bereits zwei Uhr nachmittags. Na ja, alles dauert irgendwie immer vier mal länger. Sollten wir ja langsam kennen.
Segel setzen, mit dem zweiten Reff bei  angesagten 25 Knoten Nordwind und ab ging‘s in die chaotisch aufgewühlte See. Gammeldansk (Windsteueranlage) einkuppeln und endlich gegen 15 Uhr sollten wir mal gemütlich Frühstücken.  Doch irgendwie wechselte Robert‘ s Gesichtsfarbe plötzlich von sommerlich braun – über grau – auf gallengrün. Ein unbeliebter Geist der Seefahrt hat sich bemerkbar gemacht: Seekrankheit.  Nur mit einem  Kaffee im Magen, ohne Essen vor der Abreise, haut doch fast jeden Seebären um. Ist auch total fies von uns, unseren Freund nicht erst mal mit einem anständigen Frühstück zu verwöhnen! Ich band Robert als Erste Hilfe Massnahme die Seaband um die Handgelenke  und stellte eine Pütz im Cockpit vor ihm auf. Kotzen über die Reeling ist aus Sicherheitsgründen absolut verboten! So weit kam es glücklicherweise nicht. War ja auch nix im Magen was hätte rauskommen können.
Wenig später macht sich auch schon der zweite Patient bemerkbar;   Gammeldansk!  Er bockt. Die Zahnräder werden durch die hohen achterlich einlaufenden Wellen aus der Kerbung dedrückt und Robusta schiesst unkontrolliert in den Wind und tanzt mit wild flappenden Segeln in den Wellen. Thomi kuppelt die Windsteueranlage wieder ein. Wenige Minuten später wieder das selbe Problem! Shit, ich sehe uns schon zehn Tage eisern im drei – Stunden – Takt am Steuer stehend. Bei dem Gedanken wird‘s mir auch schon leicht übel… Dank der fein säuberlich aufbewahrten Betriebsanleitung der Windsteueranlage Windpilot Pacific Plus des Voreigners, konnte das Problem subito fogendermassen gelöst werden:  Die Zahnräder laufen bei wenig Wind und konfuser See auseinander und so konnten wir mit Hilfe einer Schnur den Winkel des Ausscherens des Pendelruders begrenzen. An dieser Stelle möchten wir auch Herrn Förthmann’s prompte Hilfe bei Problemen mit der Windsteueranlage per E-Mail verkanken!
Bis sich alle Patienten wieder einigermassen beruhigt haben, wurde aus dem Frühstück schliesslich ein Abendessen!
Erstaunlich fand ich schon, dass wir in den sieben Tagen Überfahrt nach dem Verkehrstrennungsgebiet von Kap Finisterre bis nach Madeira   nur vier Frachtschiffe gesichtet haben. Echt wahr, keine Kartoffeln vor den Augen! Der Atlantik ist wirklich gross und leer! Dieser Fakt darf einem jedoch nicht verleiten weniger Ausschau zu halten!  Sonst kann es,  wie es der absolute Zufall manchmal so will, eventuell schon mal heftig krachen. Wie unsere Erfahrung bis jetzt gezeigt hat, sind längst nicht alle Fischkutter und Yachten mit AIS  ausgestattet, oder einige haben es aus Energiespargründen nicht eingeschaltet.
Ja und dann war doch noch was: als Robert seine Nachtschicht hatte und Thomi und ich gemütlich am pennen waren, sprang doch tatsächlich ein Fisch ins Cockpit. Dem Robert sozusagen direkt auf den Schoss. Ja und wie reagiert wohl ein Vegetarier in solch einer Situation? Er befördert den Fisch mit der Spaghettizange statt in die Bratpfanne wieder zurück ins Meer! Sagenhaft. Ich bin mit leerem Magen schlicht einfach nur sprachlos…
Anja

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September 29 2014

Überfahrt nach Madeira

So nach tagelangem Warten auf guten Wind konnten wir endlich mit tollem Nordwest von Laxe die ca. 1000 sm in Angriff nehmen… Robert flog auch rechtzeitig ein, so dass wir zu dritt losfahren konnten. Gestartet wurde am Montag, den 22. September, Ankunft war gestern Montag den 29. September. Wir hatten drei Etmale zwischen 140 und 150 sm, doch de Wind wurde immer schwächer und so hatten wir die letzten Tage lediglich ca. 100 sm im Tag erreicht. Doch wir hatten wieder einmal Wetterglück, wunderschönes Wetter und keine zu starken Winde. Eine gelungene Überfahrt!
Das Bordleben bestand im wesentlichen aus feinem Essen zubereiten, Brot backen und nach Schiffen Ausschau halten. Sich an Deck bräunen und ab und zu die Segel richten. Gesteuert hat nur die Windsteueranlage, unser Gammeldansk. Wetter mit der Funkanlage beziehen und interpretieren. Die Prognosen konnten so täglich überprüft werden. Wasser hatten wir auch wenig verbraucht, lediglich ca. 150 Liter wurden für den Abwasch und die Körperpflege verwendet. Trinkwasser gabs aus Flaschen und auch aus wenigen Bierdosen.
Wir sind nun in Madeira, Marina Quinta do Lorde und geniessen das luxuriöse Ressort mit Poolanlage und toller Atmosphäre.
Hier einige Bilder von unserem Bordalltag und von unserem Zwischenziel Madeira:

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September 21 2014

Wetterglück !

Ein Post übers Wetter…
Irgendwie ist es ja schon unheimlich, was wir bis jetzt für ein tolles Wetter erleben durften…

Dänemark im Juni

Schönstes Wetter bei 29 Grad, die Dänen haben selten einen solch warmen und schönen Sommer erlebt… wir genossen das und auch die Badestrände.

Norwegen im Juni

Schönstes Wetter bei 25 Grad, auch die Norweger kennen normalerweise anderes Wetter zu dieser Zeit…

Schottland im Juli und August

Meistens Sonnenschein, kaum Regen in Inverness während unseren Malerarbeiten. Sechs Wochen einen Traumsommer, wo doch in der Schweiz landunter. Nur die Woche danach im Caledonial Canal gabs eine Woche Sintflut, verursacht durch den Ex-Hurrican Bertha.

Fahrt nach Irland (Crosshaven), September

Super Nordwind hatte uns in nur drei Tagen direkt nach Crosshaven geblasen, bei tollem Wetter. Crosshaven selbst bei Sonnenschein und 20 Grad. Kein Westwindwetter weit und breit.

Biskaya, September (!)

Biskaya normalerweise Westwindlastiges Seegebiet. Segeln mit Nordostwind, mit Flauten durchsetzt, mit angenehmen 20 Grad nach Galizien.

Galizien, September

Kein Wind über zwei Wochen, traumhaftes Wetter, warm. Durchsetzt mit Gewitterchen und bisschen Regen. Südlage, verursacht durch das Tief, das wochenlang vor der iberischen Halbinsel beinhart verharrte. Normalerweise ist hier Westwind, kalt, die Küste Portugals runter Norwind (Tradewind).
Ich hoffe das bleibt so, ich bin da sehr zuversichtlich, sind wir doch bald dem europäischem Herbst entflohen, denn Anfang Oktober sind wir in Teneriffa!
 

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September 18 2014

Laxe und Weiterfahrt !

Laxe ist ein Dorf in einer Bucht – geschützt vom ekligen Südwind, der uns ja schon seit Tagen von einer Weiterreise in die Kanaren hindert. So sind wir von A Coruña am Wind nach Laxe gesegelt, zum Teil bis 25 Kt am Wind, ehe wir das Kap erreichten, wo wir die Segel strichen, da uns Gegenstrom derart versetzte und eine Weiterfahrt am Wind nicht mehr möglich machte. Wir waren ca. eine Stunde in den Wellen und dem Gegenwind, kaum Fahrt trotz Motorunterstützung. Ja solche Anfängerfehler gibts. So fuhren wir dann dicht unter Landabdeckung mit dem Motor weiter, dort wo die Wellen noch klein waren. Ein anderes Boot war auf gleichem Kurs und zeigte uns den Weg… Ja es gibt angenehmere Fahrten… Am Schluss gelang uns doch noch das Ankermanöver am Strand von Laxe, wo einige andere Boote schon lagen. Nun warten wir auf den Norostwind, der morgen Montag einsetzen wird, und Robert, der heute einfliegt. Gestrichen haben wir auch noch ein bisschen, die Wurst rund um das Süll und sonstige kleine Flicks. Segel nägen stand auch auf dem Programm. So werden wir morgen endlich Richtung Kanaren aufbrechen können, unser bisher längster Schlag von ca. 1000 sm. Der Wind wird gut, wir werden nördliche Winde haben, durchsetzt mit einer Flaute, die Donnerstags/Freitags wahrscheinlich einsetzen wird. Doch schon Samstags wird uns weiterer Nordwind dann weiterfahren lassen nach Tenerifa. Vieleicht gibts einen Zwischenhalt in Madeira, doch das ist noch offen.

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September 15 2014

Redes y A Coruña

Finally haben wir nach unserem Zwischenhalt in Cedeira unser primäres Ziel A Coruña erreicht, und zwar am Montag, den 15. September. Wir steuerten direkt auf den uns angegebenen Ankerplatz an, wo wir sicher und geschützt lagen, obwohl es hatte ja keinen Wind. Davor waren wir in einer Marina in Sade und danach in vor Anker vor einem kleinen Dörfchens Redes. In Redes haben wir mit Peter, einem Holländer LKW Fahrer in Rente nochmals ein gediegenes Grillfestchen abgehalten. Montags dann Anker auf und nach A Coruña motort. Es hatte schlicht kein Wind. Und dies an der Atlantikküste… Auch keine Wellen und anderes was normalerweise diese Küste so heimsucht.
A Coruña war eine super grosse Stadt mit vielen Shops und Marinas, ziemlich schwierig, mit dem Dhingi anzulanden, doch im Royal Yacht Club hatten wir unser Plätzchen für das Gummiboot. So hatten wir zwei Tage mit Shoppen, bzw. angucken der Auslagen, verbracht, auch ein Zahnarztbesuch stand an, das ging jedoch ziemlich fix und günstig… Die Stadt hatten wir aber nach zwei Tage gesehen und so gings am Mittwoch den 17. September weiter nach Laxe.

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September 13 2014

Ria de Cedeira

Kurzer Lagebericht aus der wunderschöne Lagune neben der kleinen Stadt Cedeira. Wir badeten im Atlantik und haben uns an dem Grün erfreut. Wir bleiben noch ein bisschen in Galizien, da uns das Tief vor der iberischen Halbinsel von der Weiterfahrt auf die kanarischen Inseln hindert. Wir müssen sicher noch bis Anfang übernächster Woche warten. Danach sollten wir den Nordwind erhalten, der uns weiter bringt…

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September 8 2014

Biskaya light

Am Samstag, den 30.8.2014 setzten wir Segel Richtung Ile d’Ouessant (F). Schön brav nach Semannsgarn Regel *laufe niemals an einem Freitag aus*. Wir hatten eine schnelle Überfahrt von Crosshaven, ca. 240 sm. Entgegen der normalen Route Richtung Süden steuerten wir Frankreich an, um dann den vorhergesagten Ostwind zu nutzen der uns über die Biskaya bringen wird. Die Insel selbst war super schön und hatte gratis Bojen für uns parat. Nach feinen Moules et Frites übernachteten wir in der Bucht dieser Insel, als es dann am Dienstagmorgen Richtung La Coruna weiterging. Die Windprognosen sagten weiterhin östliche Winde voraus. Die Prognosen trafen auch ein, so dass wir ca. 150 sm direkten Kurs anlegen konnten. Doch wir fuhren direkt in die Flaute.  Zwei Tage bei leichtem Schwell und null Wind mitten in der Biskaya umherdümpeln, legten einen Badestopp ein und genossen die Sonne und die Wärme, die wir so sehr vermissten. Während der Fahrt hatten wir sehr viel Besuch von Delfinschulen und auch einige sehr grosse Wale konnten wir sichten, zum Teil kamen diese bis wenige Meter an das Boot heran. Eindrücklich und ehrfürchtig betrachteten wir diese Geschöpfe. Zum Glück hatten sie kein Interesse sich an der Windsteueranlage zu kratzen.
Die letzten 100 Meilen waren ziemlich harzig, wenig Wind oder eben gar keiner, so dass wir die letzen 20 Meilen den Motor zu Hilfe nahmen. Ankunft in Spanien – in der Bucht „Ria de Cedeira“ war am Samstagabend, den 6. September, wir benötigten also sagenhafte 8 Tage für die 600 Meilen von Irland über die Biskaya. Dafür praktisch einen geraden Kurs ohne Umwege. Ehrlich gesagt sind wir super happy, dass wir solches Wetter erwischten und dass uns Neptun gnädig war und uns nicht mit strengem Westwind forderte.
Ein Vogel, so sehr erschöpft, hatte uns eine Weile im Cockpit begleitet, er wollte nicht mehr fressen und saufen. Leider hatte er nicht überlebt, wir fanden ihn später auf dem Deck – tot. Aber schöne Bilder vom Vogel bleiben als Erinnerung.
Hier in der Bucht „Ria de Cedeira”, liegt die Robusta neben drei anderen Yachten nun vor Anker. Rundherum Berge und Wald, in der Nähe eine kleine Stadt, so richtig authentisch spanisch. Heute gabs einen Dhingi Ausflug an einen wunderschönen Strand, einfach traumhaft. Das erste Bad im doch recht kalten atlantischen Meer.


Aber die Wale waren echt eindrücklich! Ich übertreibe nicht, der eine der direkt von rechts überholte, war gösser als die Robusta! Mehr als 11 Meter 60! Wau! Schade, wir Anfänger haben kein Buch zum Thema Meer an Bord. Also kann ich nicht sagen was für einer es war. Aber das es ein Wal war, das ist jedenfalls klar.
 

August 27 2014

Crosshaven

Von Port Ellies segelten wir direkt nach Crosshaven, mit einigen Troubles, wie ja schon beschrieben. Der Plan ist, möglichst westlich den Sprung über die Biskaya starten zu können, deshalb haben wir Crosshaven ausgewählt und nicht etwa Falmouth, England. Wir kamen superschnell voran, dank nördlichen Winden. Auch die Strömung im North Channel hatten wir richtig berechnet, so dass wir ein etmal von sage und schreibe 150 sm erreichen konnten. So segelten wir in 72 Stunden von Port Ellies nach Crosshaven.
Crosshaven liegt an einem kleinen Fluss, der tidenabhängig ist, d.h. das Wasser fliesst bei Flut hinein, bei Ebbe hinaus. Wir ankerten in diesem Fluss nahe der Stadt und waren von allen Winden super geschützt, da rundherum Wald ist. Die Leute sind mega freundlich, wir wurden in diverse Ship Shops und Military Shops gefahren und verbrachten eine super Zeit hier in Crosshaven. Auch gearbeitet wurde; die Windsteueranlage habe ich auseinander genommen und gereinigt. Sie war total verunreinigt und das Auseinandernehmen gestaltete sich sehr schwierig, da das Salz und Fette die Aluminiumteile richtig gehend zusammen frass. Ein Teil mussten wir in die Werft geben, um es mit einer hydraulischen Schraube mit Gewalt auseinander nehmen zu können. Heute wird sie nun gereinigt und wieder zusammengesetzt, denn Freitagnacht – wenn alles so wird wie vorhergesagt – können wir den Schlag über die Biskaya wagen, da sich ein Hoch ausbilden wird, das beste Bedingungen bringt.

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August 19 2014

MAYDAY MAYDAY MAYDAY

Ich erinnere mich wie ich schlecht pennen konnte, wenn  ich all die Funksprüche vor dem Schlafen für den Long Range Funkschein übte. Keine gute Idee. Wirklich nicht. Schlaflose Nächte sind garantiert.
GOPR0419
Bei optimalen sechs bis sieben abnehmenden Windstärken aus nord-west, laufen wir bei bizeli ruppiger See, verursacht durch den vorangegangenen Sturm, mit einer Ladung Nudelsalat von Port Ellies aus. Während meiner Wache ist mir nicht ganz wohl. Hier an der Schottischen Küste zwischen Irland und England liegt ein grosses U-Boot Uebungsgebiet. Ui, das bedeutet alles Anfänger mit riesigen Möbeln die ich nicht sehen kann und sie mich eventuell auch nicht, befinden sind eventuell unter mir und jagen da Torpedos durch‘s Wasser oder tauchen unverhofft genau unter Robusta auf!
Reffen: GOPR0446
Im North Channal müssen wir mehrmals halsen. Wind gegen Strom verursacht eine unangenehm mässig bewegte See.
 
Reffen: GOPR0447
Plötzlich kräuselt sich meine Nase und ich rieche Rauch. Aber von wo? Gas ist ja leer! Unmöglich, dass was am Herd angebraten ist. Das GPS hupt schrill. Dunkel im Schiff. Zum Glück ist Tag. Alle Geräte sind aus!
FIRE IN ENGINE ROOM. Dieser verdammte Satz aus den Funksprüchen. Was für ein Horror – Feuer an Bord! Thomi reisst den Motordeckel auf und ich packe den Feuerlöscher. Fetter Qualm steigt uns entgegen. Ich bin mächtig stolz auf meinen Partner, dass er sofort gecheckt hat was los ist und was die Ursache des Brandes ist! Durch den Seegang ist die Batterie etwas verrutscht wodurch die Metallhalterung mit dem Pluspol in ungünstigen Kontakt kam. Kurzschluss!!! Ein kleiner Sprutz aus dem Feuerlöscher an die exakt richtige Stelle und alles aus und vorbei!
Krass.
Aber erstaunlicherweise funktioniert nach dem Löschen und neu Anschliessen alles wieder einwandfrei! Keinen Schaden. Wau. Unglaublich.
Nun eines können wir bestätigen: Der LAPHROAIG, der während der Prohibition in den 20-iger Jahren  trotzdem in die USA als Medizin exportiert werden konnte,  ist  wirklich Medizin! Und die brauchten wir wirklich nach diesem Vorfall.
Anja